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Dienstag, 3. Februar 2009

aycan entlarvt PACS-Mythen


Wir bei aycan stellen uns kritisch gegen vier Mythen, die den Bereich PACS umranken. Wir basieren unsere Beobachtungen auf der Erfahrung aus vielen hundert Projekten.


Mythos 1: Nur ein teures PACS ist ein gutes PACS.

Der Preis steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Leistung die man erhält. Oftmals suggerieren PACS-Anbieter mit hohen Listenpreisen und Rabatten von bis zu 75% ein außerordentliches Preis/Leistungsverhältnis. Die Güte eines PACS lässt sich schwer am Preis festmachen. Ein hoher Preis ist eher ein Zeichen eines Markenaufschlages, erheblicher Verkaufsprovisionen und hoher Verwaltungskosten des Anbieters.

Schlanke PACS-Anbieter sind ohne weiteres in der Lage flexible und leistungsfähige Systeme zu vernünftigen Preisen anzubieten.


Mythos 2: Besuche von Referenzinstallationen erleichtern die Entscheidung.
Besuche bei Referenzinstallationen werden gerne benutzt, um Interessenten von den Vorzügen und der Praxistauglichkeit zu überzeugen. Interessenten sollten zwei Punkte berücksichtigen, wenn sie eine Referenzsite besichtigen.

1. Die Referenzkunden der Hersteller sind in der Regel "handverlesen". Das sind Sites, die dem Hersteller näher stehen und nur Positives berichten werden. Der Hersteller wird Sie kaum zu einem Kunden führen, der von Problemen berichtet.
2. Die Referenzinstallation spiegelt ein ganz individuelles IT- und Workflowszenario wider. Und das hat meist wenig mit Ihren Bedürfnissen zu tun.
Was ist die Lösung? Interessenten sollten sich nach der Flexibilität und Lösungskompetenz des Anbieters erkundigen. Viel wichtiger als das Vorführen einer funktionierenden Installation ist die Fähigkeit des Anbieters sich auf neue Situationen einzustellen.


Mythos 3: "Alles aus einer Hand" ist das beste Konzept.
Bei fast allen Systemen "aus einer Hand" stellt sich bei näherem Hinsehen heraus, dass das angepriesene, monolithische System aus vielen Einzelkomponenten besteht. Die Schnittstellen zwischen diesen eigenentwickelten und zugekauften Systemen sind oftmals proprietär, entsprechen nicht internationalen Standards und die Integration lässt oft zu wünschen übrig. Der Kunde aber bindet sich damit ganz eng an den Lieferanten und ist wenig flexibel bei Erweiterungen.
Besser könnte es sein, sich die einzelnen Komponenten individuell nach seinen Bedürfnissen auszuwählen und darauf zu achten, dass die Anbieter „saubere“ und standardisierte Schnittstellen verwenden und auch nach dem Verkauf „Kundenorientierung“ nicht nur eine Marketing-Hülse ist.


Mythos 4: Ein großer PACS-Anbieter bietet mir Investitionssicherheit.
Große PACS-Anbieter oder Konzernabteilungen bieten nur eine vermeintliche Sicherheit. Oft sind die Technologien veraltet, weil die Strukturen mit dem schnellen Wandel in der Medizin-IT nicht mithalten können. Diese Anbieter zeichnen sich durch Firmen- bzw. Technologiekäufe und -verkäufe aus. Schnell landet man als Kunde bei einem Anbieter, den man eigentlich genau nicht wählen wollte. Gerne werden dann auch Produktschienen nicht mehr weiterentwickelt bzw. beendet.

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